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Hunde brauchen kompetente Hundehalter:innen, deshalb ist fundiertes Fachwissen – insbesondere über die Haltungsbedingungen elementar wichtig. Nur wenn die Grundbedürfnisse des Hundes gedeckt sind, kann der Hund sich überhaupt erst positiv und zu einem entspannten Wegbegleiter entwickeln. 

Neben Kenntnissen über die Hundesprache, Grundausstattung und die Ernährung des Hundes gehört auch ein solides Basiswissen über verschiedene Aspekte der Hundeerziehung dazu. Je nach Rasse, Alter und gesundheitlicher Verfassung benötigen Hundehalter:innen zusätzlich spezifisches Wissen über die Hundepflege und verschiedene Gesundheitsthemen. 

Die Verantwortung als Hundehalter:in ist und bleibt eine langfristige Verpflichtung – ein ganzes Hundeleben lang! 

Mach dir bitte im Vorfeld bewusst, dass dein Leben stark eingeschränkt werden kann. Einen Hund aufzunehmen, verändert alles und kann bedeuten, dass nichts mehr ist wie es mal war. Mach dir bewusst, dass es Vermieter:innen gibt, die keine Hunde dulden oder dass Dein Hund nicht jeden mag. Als hündisches Elternteil bist du verantwortlich dafür, dass dein Hund ein geschütztes Zuhause hat, regelmäßige seinen mehrstündigen Auslauf bekommt, evtl. bestimmte Futtersorten nicht verträgt und du aufwendiges Futter selbst herstellen musst. Dein Hund kann krank werden und ein Leben lang auf die zeitlich-gebundene Gabe von Medikamenten angewiesen sein. 

Stelle sicher, dass du die Bedürfnisse deines Hundes dauerhaft erfüllen kannst und willst. Einen Hund aufzunehmen, bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Kinder werden irgendwann groß und selbständig. Hunde hingegen brauchen permanent deine Fürsorge, liebevolle Unterstützung und bleiben ihr ganzes Leben lang abhängig. 

Egal wie das Wetter ist, 

egal wie gut es dir geht, 

egal wie du dir das vorstellst: 

dein Hund ist und bleibt 

ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen 

und ist ein ganzes Hundeleben lang

auf dich und deine Hilfe angewiesen!  

Bei DOGGYLIKE findest du viele spannende Beiträge zu verschiedensten Themen der Hundhaltung, die ein solides Basiswissen für alle Hundehalter:innen bilden. Wähle in den Unterkategorien und lies dich schlau.

  • Basiswissen für Hundehalter:innen: Verstehe die grundlegenden Bedürfnisse deines Hundes und schaffe eine solide Basis für die die artgerechte Haltung und euer Zusammenleben. Hunde benötigen nicht nur regelmäßige körperliche und geistige Auslastung und Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch die passende Kleidung und Grundausstattung auf Reisen und Daheim. Kenntnisse über das entspannte Reisen mit Hund und die Fahrt im Auto sind genau so wichtig, wie das richtige Verhalten in der Öffentlichkeit.

  • Ernährung des Hundes: Du bist, was du isst – gilt auch für Hunde. Ein unterversorgter oder falsch ernährter Hund kann sich genauso wenig konzentrieren, wie du, wenn du beispielsweise Bauchschmerzen hast oder dir einfache Mineralien und wichtige Vitamine zur Bildung essenzieller Botenstoffe fehlen. Verstehe die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse deines Hundes und wählen Sie das richtige Futter. Zudem solltest du wissen, welche Lebensmittel giftig für deinen Hund sind.

     

  • Hundetraining und Hundeerziehung: Erfahre grundlegendes zu den Themen Lernbiologie und Lerngesetze, Signaltraining, Leinenführigkeit und Stubenreinheit. Erlerne die Körpersprache und Ausdrucksweise deines Hundes, um Bedürfnisse deines Hundes besser und schneller zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können. Dein Hund kommt nicht fertig auf diese Welt, sondern muss Sozialverhalten erst erlernen. Hier ist es besonders wichtig, die Vorerfahrungen, neurobiologische Prozesse und Lerntheorien des Hundes zu berücksichtigen. 

  • Gesundheit des Hundes: Kenntnisse über die regelmäßige Pflege wie Bürsten, Zähneputzen, Krallen schneiden sowie das Erkennen von Anzeichen von Krankheiten oder Unwohlsein sind wichtig. Grundlegende Kenntnisse über Erste Hilfe beim Hund können Leben retten. Du solltest wissen, wie man akute Verletzungen behandelt und in Notfällen richtig reagiert. Zudem sind regelmäßige Tierarztbesuche und Gesundheitschecks – insbesondere bei Welpen und Hundesenioren besonders wichtig und sollten stets positiv verknüpft sein.

     

  • Hundewelpen: In der Welpenphase wird der Grundstein für die soziale Entwicklung gelegt. Es gibt in dieser sensiblen Phase einige wichtige Dinge zu beachten, um eine gesunde Entwicklung und positive Bindung zwischen dir und deinem Welpen zu fördern.

     

  • Hundesenioren: Das Zusammenleben mit Hunden im Seniorenalter erfordert besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge, um sicherzustellen, dass sie auch im Alter eine hohe Lebensqualität genießen können.

     

  • Gesetzliche Bestimmungen und Regelungen: Informiere dich über die regionalen Gesetze, Vorschriften und Verordnungen bezüglich Hundehaltung, wie z.B. Anleinpflicht, Steuern und Vorschriften für bestimmte Rassen.

Es ist wichtig, dass Hundehalter:innen sich kontinuierlich schulen und weiterbilden, um das Wohlergehen ihres Hundes dauerhaft zu sichern und vor allem auch, um sie vor Übergriffen zu schützen. 

In der Hundeverhaltensforschung und Neurobiologie gab es in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse und das war erst der Anfang! 

Ein fortlaufender Austausch mit Hundeexpert:innen wie bspw. Verhaltensbiologen, Tierärzt:innen, Wissenschaftler:innen und verhaltenstherapeutischen Hundetrainer:innen, die sich kontinuierlich fortbilden, ist absolut empfehlenswert und kann die Lebensqualität von Hund & Halter massiv verbessern.

 

BEDENKE STETS: 

WISSENSCHAFT 

WISSEN, auf den letzten Stand gebracht. 

Hinweis:

Es wird kontinuierlich weitergeforscht und dein Status Quo kann heute, morgen oder auch seit Jahren schon längst überholt sein. Je nachdem, welchen Anspruch du hast und wie regelmäßig du dich informierst, vernetzt und weiterbildest, wirdt du eine gute oder weniger gute Hilfe für deinen Hund sein.

Das klassische Beispiel der seit Jahren widerlegten Dominanztheorie und dem Alpha-Gedöns hält sich bis heute hartnäckig in zahlreichen Köpfen aufrecht. Immer wieder gern wird dieses unhaltbare Argument besonders gern von aversiven Hundetrainer:innen als Rechtfertigung genutzt, um ihre tierquälerischen Trainingsmethoden weiterhin durchzusetzen. 

ABER: Kein Hund dieser Welt möchte die Weltherrschaft übernehmen. Kein Hund dieser Welt hat Machtstreben – wie Menschen es ihnen gern andichten wollen. 

Im Gegenteil: Hunde sind hochsozial und streben stets nach körperlicher und seelischer Unversehrtheit. 

Die Dominanz- und Alphatheorie ist seit Jahren widerlegt und absolut vorbei an dem, wie Hunde denken und was Hunde wollen. Mittlerweile gelten Trainingsmethoden wie Rucken, Kneifen, Treten, auf den Boden werfen, Nackengriff, Hängenlassen im Halsband, Isolation etc. als tierschutzrelevant und gehören bei der zuständigen Tierärztekammer gemeldet, strafrechtlich angezeigt und bestraft!