Doggylike_Hundeschule_Deutschland_Logo

§11 Hundetrainererlaubnis und woran erkenne ich eine gute Hundeschule

Doggylike_Hundeschule_§11_Hundetrainerzertifizierung

§11 und das erkennen einer guten hundeschule

Der §11 Absatz 1 Satz 1 Nummer 8 des deutschen Tierschutzgesetzes regelt die Erlaubnispflicht für gewerbsmäßige Hundetrainer und -ausbilder. Diese Regelung betrifft Personen, die Hunde gewerbsmäßig für Dritte ausbilden oder die Ausbildung der Hunde durch den Tierhalter anleiten. 

Seit 2014 ist diese Erlaubnis gesetzlich bindend und verpflichtend für alle Personen, die Hunde professionell trainieren, Hundebesitzer:innen anleiten oder ausbilden wollen und dabei Geld verdienen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Gruppenkurse, Einzeltraining, Verhaltensberatung oder andere Formen der Hundeausbildung handelt. 

Diese Regelung sollte ursprünglich sicherstellen, dass Personen, die beruflich im Hundetraining tätig sind, über das erforderliche Fachwissen, die Kompetenz und die tierschutzrechtliche Eignung verfügen. 

Leider sagt diese vom zuständigen Veterinäramt ausgestellte Arbeitserlaubnis erstmal rein gar nichts über die Qualifizierung und Eignung des Hundetrainers bzw. der Hundetrainerin aus – sehr zum Leid vieler Hunde und ahnungsloser Hundehalter:innen

Die Erlaubnispflicht nach §11 hat rein gar nichts mit einer fachlichen Zertifizierung oder Eignungsprüfung zu tun und ist nicht im Ansatz vergleichbar mit der durch die Tierärztekammer durchgeführten Eignungsprüfung.

Die Tierärztekammer Niedersachsen hat stark nachgebessert und schreibt auf ihrer Homepage selbst – Zitat:

“Aktuell stellt sich die Lage so dar, dass trotz einer schon vielfach vorhandenen, regionalen Sättigung an Hundeschulen ständig neue Anbieter auf den Markt drängen. Neben guten Hundeausbildern gibt es leider auch genügend ungeeignete. 

Mangelndes Fachwissen bei Trainer(n)innen führt oftmals zu fragwürdigen und teilweise tierschutzrelevanten Ausbildungsmethoden. Das Lernziel „Aufbau und Festigung einer intakten Mensch-Hund-Beziehung“ als Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Hundehaltung in unserer Gesellschaft wird in vielen Fällen leider nicht erreicht. 

Den meisten Hundebesitzer(n)innen, die sich vertrauensvoll an eine Hundeschule wenden, sind diese Fakten jedoch unbekannt. Erfreulicherweise wird durch die Zertifizierung von Hundetrainerinnen/-trainern durch die Tierärztekammer Niedersachsen die Auswahl einer geeigneten Hundeschule erleichtert.”

Das Prüfungskomitee der TÄK Niedersachsen ist sehr professionell und prüft Hundetrainer:innen auf Herz und Nieren. Sehr viele sogenannte Bestandshundetrainer:innen haben diesen Eignungstest teilweise sogar mehrfach nicht bestanden und das ist auch gut so. 

Leider haben einige davon dennoch die Arbeitserlaubnis durch die zuständigen Veterinärämter erhalten. Vereine und Tierschutzorganisationen sind leider oftmals immer noch komplett befreit von Qualifikationsnachweisen – sehr zum Nachteil der Hunde, unwissender Hundehalter:innen und gewissenhafter Hundetrainer:innen, die viel Geld und Zeit in ihre Qualifizierung investieren. 

Wenn euch interessiert, was ein(e) Hundetrainer:in als Basiswissen eigentlich alles wissen sollte, dann schaut euch gern mal die Prüfungsordnung der Tierärztekammer Hannover an. Hier gehts zur Prüfungsordnung der TÄK Hannover. 

woran erkenne ich Denn nun eine gute hundeschule?

DOGGYLIKE_Hundeschule_Trainingsmethoden_aversiv_modern

qualitätsmerkmale einer guten hundeschule

Du erkennst die Qualität einer guten Hundeschule vor allem daran, wie du und dein Hund sich fühlen!

  • Findet das Hundetraining stets in einer entspannten Atmosphäre statt?
  • Geht der/die Hundetrainer:in gezielt auf deine Wünsche ein?
  • Fällt es dir und deinem Hund leicht das umzusetzen, was dir der/die Hundetrainer:in rät?
  • Wie ist die Stimmung auf dem Hundeplatz und in der Trainingsgruppe?
  • Wie groß ist die Hundetrainingsgruppe?
  • Wird ein entspanntes Miteinander gefördert?
  • Wird Fokus auf erwünschtes Verhalten gelegt? 
  • Wie ist die Lernumgebung? Könnt ihr euch dort überhaupt konzentrieren? 
  • Wie verhalten sich die anderen Hunde? Sind sie entspannt oder gestresst / angespannt?
  • Wie geht der/die Hundetrainer:in mit dir und deinem Hund um, wenn es nicht so gut läuft?
  • Verstehen du und dein, was dir da beigebracht und gezeigt wird? 
  • Wird dir gut erklärt, was du tun sollst und verstehst du auch den Sinn dahinter? Ist es das, was du willst?
  • Führen du und dein Hund die Trainingstechniken gern aus? 
  • Fühlt ihr euch wohl beim Hundetraining?
  • Wird das Verhalten deines Hundes regelmäßig belohnt und positiv empfunden?
  • Fühlen du und dein Hund sich wohl?
  • Lernen du und dein Hund Wünschenswertes (außer “durchhalten”)?
  • Wie geht der/die Hundetrainer:in damit um, wenn es nicht funktioniert?
  • Sind die anderen Hunde und Teilnehmer:innen entspannt, motiviert und freudig dabei?
  • Wie fühlen du und dein Hund sich bei der Abfahrt Zuhause? 
  • Wie geht es dir und deinem Hund auf dem Weg zum Hundetraining (bei wiederholter Teilnahme)?
  • Wie fühlt ihr euch während des Trainings? Habt ihr Spaß? Fällt Euch das Lernen leicht?
  • Wie geht es euch beiden nach der Trainingseinheit?
  • Kannst du wertvolle Infos und Techniken aus dem Hundetraining in den Alltag integrieren?
  • Wie läuft es im Alltag? Fruchten die erlernten Techniken?

Im Hundetraining bei DOGGYLIKE wird stets kleinschrittig, in kleinen Gruppen und emotional im “grünen Bereich” trainiert. Zudem legt DOGGYLIKE sehr viel Wert auf ganzheitliches Hundetraining und achtet stets darauf, dass es allen(!) Hund und Hundehalter:in JEDERZEIT GUT GEHT!

Doggylike_Hundeschule_Macht_der_kleinen_Schritte

Bei DOGGYLIKE wird in kleinen Gruppen trainiert, denn: nur entspannte Hunde & Menschen können nachhaltig lernen und wünschenswerte Verhaltensweisen entwickeln. Das ist nicht nur pure Logik, sondern hängt vor allem mit neurobiologischen Prozessen, den geltenden Lerngesetzen, der eigenen Stimmungsübertragung und sensitiven Wahrnehmung unserer Hunde, den Haltungsbedingungen, der körperlichen Verfassung und vor allem den Umgangsformen zusammen. 

Wenn du die Basics über Lernverhalten und die Körpersprache des Hundes nicht draufhast, wirst du nie im Leben erkennen, ob es deinem Hund wirklich gut geht. 

Im Gegenteil: du bügelst vermutlich ständig und immer wieder (meist unwissend) über die Bedürfnisse deines Hundes hinweg und zerstörst somit eure Vertrauensbasis. Bei Hunden ist alles lesbar, bspw. anhand der Deeskalationszeichen.

Doggylike_Hundeschule_Warnung_aversive_Methoden

Hinweis: Wenn euch tierschutzrelevante Hundetrainer:innen oder tierschutzrelevante Trainingsmethoden bekanntwerden, tut euch mit weiteren Zeugen zusammen, sichert Beweise und erstattet unbedingt Strafanzeige! Die erteilte Arbeitsgenehmigung nach §11 Abs. 1 Satz 1 No. 8 kann jederzeit wieder entzogen werden, wenn du tierschutzrelevante Trainingsmethoden meldest und nachweisen kannst. Damit schützt du nicht nur das Leben deines Hundes, sondern sorgst auch dafür, dass keine weiteren Hunde zu Schaden kommen.

Wusstest Du, dass bis zum Jahr 2014 jeder x-beliebige Mensch relativ problemlos eine Hundeschule eröffnen konnte? Ohne jegliche Vorerfahrung oder genormte Ausbildung. 

Kein Scherz! Bis 2014 konnte rein theoretisch wirklich jeder von heute auf morgen eine Hundeschule eröffnen. Genau deshalb ist es auch kein Qualitätssiegel, wie lange jemand am Markt ist.

Vieles was in inkompetenten “Hundeschulen” gelehrt wurde und wird, basiert (wie man heute weiß) größtenteils auf Mythen und/oder widerlegbaren Theorien! Nimm ganz simple das Beispiel “Rute wedeln”. Es gibt immer noch Menschen – auch Hundetrainer:innen, die behaupten, dass sei Freude. 

Das ist nicht nur eine total undifferenzierte & unqualifizierte Behauptungen, sondern kann schlichtweg auch gefährlich für deinen oder andere Hunde werden. 

“Rute wedeln” heißt erstmal nur, dass das Erregungslevel – sprich: Stresslevel steigt. Der Rest ergibt sich aus dem Kontext und weiteren feinen Signalen der Körpersprache deines Hundes, die Du bei DOGGYLIKE erlernen kannst, um (ge)wissenlosen Menschen nicht mehr ausgeliefert zu sein.

im modernen hundetraining haben physische und psychischen gewalt nichts zu suchen.

Modernes Hundetraining basiert auf neurobiologischen Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung und setzt auf das Erleben positiver Emotionen. Hunde sind wie Menschen belohnungsorientiert und können mit den richtigen Techniken und dem Bewusstsein für Hunde kinderleicht in gewünschte Verhaltensweisen trainiert und konditioniert werden. 

Positive Trainingsmethoden basieren auf der Verwendung von Belohnungen und positiver Verstärkung, um erwünschtes Verhalten zu fördern. Diese positiven Trainingsmethoden sind nicht nur effektiv, sondern fördern auch eine gesunde und glückliche Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Hier erhaltet ihr eine kleine Übersicht, wie aversive (nicht empfehlenswerte Hundetrainer:innen) und wie kompetente Hundetrainer:innen mit Herz trainieren:

Doggylike_Hundeschule_aversiv_vs_modernes_Hundetraining

Wenn du die Körpersprache deines Hundes richtig lesen und deuten kannst, erkennst du sofort, ob da ein(e) fähige(r) Hundetrainer:in mit Rat und Tat zur Seite steht oder ob du den Platz und das Training besser schnell verlassen solltest. Achte vor allem auf die Deeskalationszeichen der teilnehmenden Hunde.

ob es deinem Hund gefällt ...

Erkennst Du vor allem an der hündischen Körpersprache, die überwiegend nonverbal stattfindet. Du kannst die Hundesprache bei DOGGYLIKE in Form eines Online-Seminars oder im 1:1-Training erlernen.

Ein entspannter Hund zeigt durch verschiedene Verhaltensweisen und Körpersignale, dass er sich in seiner Umgebung sicher und wohlfühlt. Sein Körperbau ist locker und entspannt, seine Gesichtsmuskulatur zeigt Weichheit und möglicherweise ein leichtes Lächeln. Die Augen sind halb geschlossen oder leicht geöffnet – ohne Anzeichen von Anspannung oder Stress. Die Atmung ist ruhig und gleichmäßig, der Schwanz hängt locker und die Körperhaltung ist offen, nicht defensiv.

Obwohl ruhig, zeigt ein entspannter Hund dennoch Interesse an seiner Umgebung, kann neugierig schnüffeln oder die Ohren bewegen. Er ist bereit, die Umgebung zu erkunden, zu spielen oder sich zu amüsieren, und zeigt Interesse an Spielzeugen oder Interaktionen mit anderen Hunden oder Menschen. Darüber hinaus kann er entspannt nach körperlicher Nähe oder Streicheleinheiten suchen, sich über den Boden kullern oder einfach entspannt liegen und beobachten.

Du möchtest gern die Hundesprache erlernen oder mehr über den richtigen Umgang mit Hunden erlernen? Dann meld dich gern und buch gleich jetzt deinen Beratungstermin. 

Teile diesen Beitrag: